Gestern fand in Bozen ein Treffen statt, welches sich gänzlich der Sicherheit der Verbraucher im Internet widmete. Die Beraterinnen des EVZ statteten der Postpolizei und der Staatsanwaltschaft in Bozen einen Besuch ab.
Auch wenn Italien im Vergleich zum europäischen Durchschnitt noch eine bescheidene Anzahl grenzüberschreitender Online-Einkäufe aufzuzeigen hat, handelt es sich hierbei durchaus um einen wachsenden Marktbereich, der einerseits eine Menge an Vorteilen zu bieten hat, in welchem man sich aber andererseits vorsichtig bewegen muss, um etwaige unliebsame Folgen zu vermeiden.
Gerade die Schwierigkeiten, die bei Online-Einkäufen auftreten können, waren Gegenstand der Gespräche zwischen Vertretern der Staatspolizei, Sektion Post- und Kommunikationspolizei, der Staatsanwaltschaft und den Rechtsberaterinnen des EVZ Bozen. Postpolizei und EVZ erhalten tagtäglich Meldungen und Beanstandungen den elektronischen Handel betreffend, und nicht immer ist es manchmal eindeutig, ob es sich um ein zivil- oder strafrechtliches Problem handelt: Interneteinkäufe, aber auch angebliche Gewinne bei Schein-Lotterien, Identitätsdiebstahl in sozialen Netzwerken, Phishing, oder Pennyauktionen, bei welchen man um wenige Euro das neueste Smartphone ersteigern möchte, dafür aber oft sehr viele Cents zahlt ohne zu gewinnen.
In diesen Tagen meldeten zum Beispiel einige Verbraucher, die auf der Suche nach einer Mietwohnung in Bozen sind, dass sie auf einer bekannten Anzeigenplattform auf mehrere betrügerische Anzeigen gestoßen sind. Die angebliche Wohnungseigentümerin schreibt den Interessierten, dass sie sich gerade im Ausland befindet und fordert die Zahlung eines Betrags von 400 Euro für die Flugspesen, damit sie persönlich anreisen und die Wohnung herzeigen kann. Die Bezahlung soll über einen "sicheren" Bezahlservice erfolgen, auch dieser ist ein Schwindel: Die Wohnung gibt es natürlich nicht, und ein auf eine solche Weise bezahlter Betrag ist verloren.
Das Treffen begann am Vormittag in den Räumlichkeiten der Postpolizei, wo zunächst die jeweiligen Tätigkeiten vorgestellt wurden. Barbara Klotzner, Beraterin beim EVZ Bozen, erklärte den Anwesenden die Aufgabe des Netzwerkes der Europäischen Verbraucherzentren und vor allem, wie es dazu beiträgt, Verbrauchern aus ganz Europa bei der Lösung von Problemen im Bereich e-Commerce behilflich zu sein. Raffaello De Siati, Inspektor der Postpolizei, berichtete währenddessen, wie entsprechende Beanstandungen von seiner Stelle behandelt werden. Es folgte dann ein reger Informationsaustausch in Bezug auf die jeweiligen Erfahrungen im Bereich e-Commerce. Die wichtigsten Fälle und die häufigsten Sachverhalte, mit denen sich Postpolizei und EVZ tagtäglich auseinandersetzen müssen, wurden aufgezeigt und analysiert. Die Gespräche haben gezeigt, wie viele Problemfälle zuständigkeitshalber beide Stellen betreffen. Hauptsächlich konzentrierte man sich auf die Frage, wie sich die Zusammenarbeit in Zukunft optimal gestalten lässt, damit im Falle von Online-Betrug die Konsumenten an die richtigen Stellen verwiesen und entsprechend aufgeklärt werden können.
Am Nachmittag statteten die Beraterinnen des EVZ der Staatsanwaltschaft am Bozner Landesgericht einen Besuch ab. Staatsanwalt Igor Secco, Experte auf diesem Gebiet, erläuterte, wie ein Staatsanwalt bei e-Commerce Fällen vorgeht. Er sprach über die häufigsten Problemfälle, über den Ausgang von Ermittlungen und eventuelle Verfahrensweisen.
Eine wichtige Erkenntnis ist aus diesen Gesprächen hervorgegangen: Sowohl die Vertreter der Postpolizei als auch die Beraterinnen des EVZ sind sich einig über die Notwendigkeit und Wichtigkeit, den Verbrauchern in angemessener Form Aufklärung zu bieten, damit sie sich bei ihren Einkäufen im Internet mit geschärften Bewusstsein gegenüber den dort lauernden Gefahren bewegen.
"Wir wünschen uns, dass aus diesem Treffen eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Personen entsteht, die darauf abzielt, den Internet-Käufen der Verbraucher den höchstmöglichen Schutz zu gewährleisten", erklärt zufrieden Monika Nardo, Koordinatorin im EVZ Bozen, am Ende dieses erfolgreichen Treffens ganz im Dienste von Internet und seiner zahlreichen Tücken.
Weitere Informationen und Ratschläge zum elektronischen Handel finden Sie auf unserer Homepage.
Bozen, 22.10.013
Presse-Information
Gerade die Schwierigkeiten, die bei Online-Einkäufen auftreten können, waren Gegenstand der Gespräche zwischen Vertretern der Staatspolizei, Sektion Post- und Kommunikationspolizei, der Staatsanwaltschaft und den Rechtsberaterinnen des EVZ Bozen. Postpolizei und EVZ erhalten tagtäglich Meldungen und Beanstandungen den elektronischen Handel betreffend, und nicht immer ist es manchmal eindeutig, ob es sich um ein zivil- oder strafrechtliches Problem handelt: Interneteinkäufe, aber auch angebliche Gewinne bei Schein-Lotterien, Identitätsdiebstahl in sozialen Netzwerken, Phishing, oder Pennyauktionen, bei welchen man um wenige Euro das neueste Smartphone ersteigern möchte, dafür aber oft sehr viele Cents zahlt ohne zu gewinnen.
In diesen Tagen meldeten zum Beispiel einige Verbraucher, die auf der Suche nach einer Mietwohnung in Bozen sind, dass sie auf einer bekannten Anzeigenplattform auf mehrere betrügerische Anzeigen gestoßen sind. Die angebliche Wohnungseigentümerin schreibt den Interessierten, dass sie sich gerade im Ausland befindet und fordert die Zahlung eines Betrags von 400 Euro für die Flugspesen, damit sie persönlich anreisen und die Wohnung herzeigen kann. Die Bezahlung soll über einen "sicheren" Bezahlservice erfolgen, auch dieser ist ein Schwindel: Die Wohnung gibt es natürlich nicht, und ein auf eine solche Weise bezahlter Betrag ist verloren.
Das Treffen begann am Vormittag in den Räumlichkeiten der Postpolizei, wo zunächst die jeweiligen Tätigkeiten vorgestellt wurden. Barbara Klotzner, Beraterin beim EVZ Bozen, erklärte den Anwesenden die Aufgabe des Netzwerkes der Europäischen Verbraucherzentren und vor allem, wie es dazu beiträgt, Verbrauchern aus ganz Europa bei der Lösung von Problemen im Bereich e-Commerce behilflich zu sein. Raffaello De Siati, Inspektor der Postpolizei, berichtete währenddessen, wie entsprechende Beanstandungen von seiner Stelle behandelt werden. Es folgte dann ein reger Informationsaustausch in Bezug auf die jeweiligen Erfahrungen im Bereich e-Commerce. Die wichtigsten Fälle und die häufigsten Sachverhalte, mit denen sich Postpolizei und EVZ tagtäglich auseinandersetzen müssen, wurden aufgezeigt und analysiert. Die Gespräche haben gezeigt, wie viele Problemfälle zuständigkeitshalber beide Stellen betreffen. Hauptsächlich konzentrierte man sich auf die Frage, wie sich die Zusammenarbeit in Zukunft optimal gestalten lässt, damit im Falle von Online-Betrug die Konsumenten an die richtigen Stellen verwiesen und entsprechend aufgeklärt werden können.
Am Nachmittag statteten die Beraterinnen des EVZ der Staatsanwaltschaft am Bozner Landesgericht einen Besuch ab. Staatsanwalt Igor Secco, Experte auf diesem Gebiet, erläuterte, wie ein Staatsanwalt bei e-Commerce Fällen vorgeht. Er sprach über die häufigsten Problemfälle, über den Ausgang von Ermittlungen und eventuelle Verfahrensweisen.
Eine wichtige Erkenntnis ist aus diesen Gesprächen hervorgegangen: Sowohl die Vertreter der Postpolizei als auch die Beraterinnen des EVZ sind sich einig über die Notwendigkeit und Wichtigkeit, den Verbrauchern in angemessener Form Aufklärung zu bieten, damit sie sich bei ihren Einkäufen im Internet mit geschärften Bewusstsein gegenüber den dort lauernden Gefahren bewegen.
"Wir wünschen uns, dass aus diesem Treffen eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Personen entsteht, die darauf abzielt, den Internet-Käufen der Verbraucher den höchstmöglichen Schutz zu gewährleisten", erklärt zufrieden Monika Nardo, Koordinatorin im EVZ Bozen, am Ende dieses erfolgreichen Treffens ganz im Dienste von Internet und seiner zahlreichen Tücken.
Weitere Informationen und Ratschläge zum elektronischen Handel finden Sie auf unserer Homepage.
Bozen, 22.10.013
Presse-Information
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