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Europäisches Verbraucherzentrum Italien Büro Bozen
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31.03.2022

Vorsicht Betrug! Gefälschter Brief von Europol

 
Ein Betrüger gibt sich als Inspektor der Postpolizei aus, wirft dem Empfänger Pädophilie vor und verlangt Daten und Geld
Eine E-Mail trifft ein. Sie öffnen diese und werden in einem beigefügten Brief, der wie ein laienhaft nachgemachtes Gerichtsdokument aussieht, der Pädophilie beschuldigt. Es gibt wohl kaum eine unerfreulichere Nachricht.

Beim Europäischen Verbraucherzentrum sind in letzter Zeit mehrere Meldungen dieser Art eingegangen.

Es handelt sich um eine alte, immer wiederkehrende Betrugsmasche, bei der die betroffenen Verbraucher:innen einen Brief von einer Person erhalten, die sich als Kommissar der italienischen, deutschen oder Europol-Polizei ausgibt und die Empfänger:innen der Pädophilie beschuldigt. Der Pseudo-Kommissar fordert dann die persönlichen Daten des Betroffenen und eine Zahlung von 10 000 Euro, "die nach Ablauf des Überwachungszeitraums zurückerstattet wird".

Wird man mit einem so unangenehmen Attribut wie “pädophil” versehen, mag man zwar unschuldig sein, aber es ist leicht möglich, dass man, aus Angst, diese Beschuldigung könnte einem das Leben zerstören, dennoch reagiert, den Betrüger:innen sogar die eignenen Daten mitteilt, oder, schlimmer noch, eine Zahlung vornimmt.

Hier die Entwarnung: Die Benachrichtigung einer Straftat wird niemals per Email zugestellt. Das erhaltene Dokument ist gefälscht.

Wie Sie darauf reagieren sollen: Ignorieren und löschen Sie die erhaltene E-mail, ohne auf die Forderungen einzugehen. Übermitteln Sie auf keinen Fall persönliche Daten und gehen Sie nicht auf Zahlungsaufforderungen ein.
 

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