Die Großmutter ist gestorben, ich habe mit meinem Partner gestritten, mein Sohn hat sich ein Bein gebrochen, ich habe ein besseres Angebot gefunden, das Wetter ist schlecht: Es gibt unterschiedlichste Gründe, seinen Urlaub zu stornieren. Die Frage, welche den Beraterinnen des Europäischen Verbraucherzentrums (EVZ) im Sommer 2013 am häufigsten gestellt wird, betrifft die Stornierung einer Hotelzimmerbuchung.
Der virtuelle Einkaufsplatz im Netz bietet urlaubsreifen Verbrauchern unzählige Möglichkeiten: Ein paar Mausklicks und die Eingabe einiger Daten genügen und der Urlaub ist schnell und einfach von zu Hause aus gebucht. Alle Jahre wieder bekommt das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) jedoch Anfragen von Verbrauchern, die "fälschlicherweise", "versehentlich" oder "ohne es zu wollen" gebucht haben und die Erfahrung machen müssen, dass ein "falscher" Mausklick sehr teuer werden kann.
Während des Türkeiurlaubs finden oft "Firmenbesichtigungen" statt, bei denen Konsumenten zum Kauf von Teppichen, Schmuck oder Lederwaren gedrängt werden. Nach dem Traumurlaub stellt sich aber heraus, "dass der Teppich nicht wirklich fliegt": der teure Perserteppich kostet in Italien nämlich die Hälfte.
Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Österreich erhielt in den letzten Monaten vermehrt Beschwerden gegen ein italienisches Kreuzfahrtunternehmen: Im Unterschied zu Deutschland wurden Kreuzfahrten innerhalb derselben Kabinenkategorie in Österreich zu deutlich höheren Preisen angeboten.
Die Europäische Kommission hat kürzlich ein Maßnahmenpaket angekündigt, das Fluggästen neue und bessere Rechte garantieren soll.
Es gibt einige Neuigkeiten für Verbraucher, die ihre Reisen in der EU mit dem Bus antreten: Die am 1. März in Kraft getretene EU-Verordnung 181/2011 sieht eine Reihe neuer Rechte für Passagiere von Busdiensten, die in festgelegten Intervallen auf einer bestimmten Verkehrsstrecke durchgeführt werden, wobei Fahrgäste an vorher festgelegten Haltestellen aufgenommen oder abgesetzt werden.
Herr Rossi aus Mailand ist ein begeisterter Skifahrer. Auch in diesem Winter bucht er eine Woche Pistenspaß, diesmal im schneesicheren Österreich. Aber diesmal geht nicht alles glatt, eine kleine Unachtsamkeit und schon ist es geschehen: Herr Rossi stürzt und verletzt sich und muss mit dem Hubschrauber geborgen werden. Der Unfall geht glimpflich aus, nach ein paar Tagen im Krankenhaus kann Herr Rossi die Heimreise antreten. Ein paar Wochen später, eine böse Überraschung: Der Flugrettungsdienst schickt ihm eine Rechnung von über 3000 Euro nach.